Migros-Kulturprozent-Classics 180°

Spielplan

UTOPIA ORCHESTRA

Start Ticketvorverkauf
4. Juni 2025 (ZH, BE)
25. August 2025 (GE)

***

Von Engeln und Titanen

«Dem Andenken eines Engels», Alma Mahlers Tochter Manon nämlich, widmete Alban Berg sein Violinkonzert. Zusammen mit Teodor Currentzis und dem Utopia Orchestra wird die Ausnahmegeigerin Vilde Frang diesen Engelsgesang zum Klingen bringen. Ganz und gar irdisch geht es in Mahlers 1. Sinfonie zu: von Naturlauten über parodistische Trauermärsche bis zum «titanischen» Triumph des namenlosen Helden.



FR, 29*05*26
ZÜRICH, 19.30 UHR

TICKET KAUFEN



SO, 31*05*26
GENF, 18.00 UHR

TICKET KAUFEN



MO, 01*06*26
BERN, 19.30 UHR

TICKET KAUFEN



ORCHESTER

UTOPIA ORCHESTRA

Wien, Berlin, Hamburg, Rom, Luxemburg, München: An all diesen Orten hatte das Utopia Orchestra bereits Auftritte – und das, obwohl es erst seit 2022 existiert. Gegründet vom Dirigenten Teodor Currentzis, versteht es sich als Projektorchester, dessen erklärtes Ziel die Umsetzung einer gemeinschaftlichen künstlerischen Vision ist. Deshalb die Unabhängigkeit von traditionellen Institutionen, deshalb auch der internationale Zuschnitt mit Musiker*innen aus mehreren Dutzend Ländern. Für bestimmte Projekte, etwa die c-Moll-Messe und die Johannes-Passion bei den Salzburger Festspielen, wird das Orchester noch um einen Chor erweitert. In dieser Form präsentierte es 2025 Rameaus «Castor et Pollux» an der Pariser Opéra Garnier unter Regisseur Peter Sellars. Für die Zukunft ist die Aufführung sämtlicher Mahler-Sinfonien geplant.


DIRIGENT*IN

TEODOR CURRENTZIS

Wie man sich den Zentren klassischer Musik von der Peripherie her nähert, hat der in Athen geborene Teodor Currentzis beispielhaft vorgelebt: Von seiner ersten Station, dem sibirischen Nowosibirsk, ging es 2011 nach Perm im Ural und 2018 zum SWR Symphonieorchester nach Stuttgart. In dieser Zeit hat er sowohl die Fachwelt als auch das Publikum im Sturm erobert: Für seinen Mozart-Zyklus («Figaro», «Così fan tutte», «Don Giovanni») erhielt er unter anderem den Echo-Klassik, und 2016 wurde er von der «Opernwelt» zum Dirigenten des Jahres gekürt. Um seine musikalischen Vorstellungen umsetzen zu können, gründete er 2004 das MusicaAeterna Ensemble; 2022 kam mit dem Utopia Orchestra ein weiterer Klangkörper hinzu. Dass Currentzis jüngst auch ein eigenes Plattenlabel an den Start brachte, ist da nur konsequent.


SOLIST*IN

VILDE FRANG

Sie war 12, als sie von Mariss Jansons eingeladen wurde, mit dem Philharmonischen Orchester Oslo zu spielen. Seither hat Vilde Frang das Publikum weltweit im Schnellzugtempo erobert: Auftritte bei den grossen Festivals von Salzburg, Luzern, Rheingau und Prag, ein Exklusivvertrag mit Warner Classics, gekrönt von Musikpreisen wie dem Diapason d’Or oder dem Credit Suisse Young Artist Award. Frangs Spiel besticht durch eine absolut authentische Natürlichkeit. Weshalb sie sich auch künstlerische Wege abseits des Gewohnten leisten kann: Ihr Repertoire umfasst Solokonzerte von Nielsen, Korngold, Britten, Bartók und Strawinsky. Anlässlich ihres letzten Gastspiels im Rahmen von den Migros-Kulturprozent-Classics sagte Frang: «Wir haben so viel spannende Musik, sowohl vor uns wie hinter uns und die Verantwortung, diese Musik zu pflegen und weiterzutragen.»


PROGRAMM

ALBAN BERG: KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTER «DEM ANDENKEN EINES ENGELS»

Alban Bergs Violinkonzert ist ein Requiem in doppelter Hinsicht. 1935 in Erinnerung an die früh verstorbene Tochter Alma Mahlers, Manon Gropius, komponiert, vereinigt es auf faszinierende Weise Vergangenheit und Gegenwart, traditionelle Musik mit einer Zwölftonreihe. Während im 1. Teil die Persönlichkeit der jungen Frau skizziert wird, geht es im 2. um Tod und Abschied. Als Zielpunkt der Entwicklung dient der Bach-Choral «Es ist genug». Berg selbst sollte den Triumph seines Violinkonzerts nicht mehr persönlich erleben: Er starb im Dezember des Jahres 1935, vier Monate vor der Premiere.


GUSTAV MAHLER: SINFONIE NR. 1 D-DUR

Sinfonie hiess für Gustav Mahler, mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufzubauen. Dieses Weltschöpfungskonzept prägt schon seinen sinfonischen Erstling, 1888 komponiert, aber noch etliche Male umgearbeitet. Der junge Künstler entwirft hier ein eindrücklich bildintensives Panorama, das von undifferenzierten Naturlauten über naive Tänze und Lieder bis zur Parodie eines Leichenzugs reicht. Und der triumphierende Schluss passt zum (später wieder getilgten) Beinamen des Werks: «Titan». Anfangs noch verkannt und abgelehnt, zählt die Erste heute zu den beliebtesten Sinfonien Mahlers.


Migros-Kulturprozent-Classics ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe: 
engagement.migros.ch

Migros-Kulturprozent-Classics ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe: 
engagement.migros.ch

Migros-Kulturprozent-Classics