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Spielplan

LES MUSICIENS DU LOUVRE

Start Ticketvorverkauf
4. Juni 2025 (ZH)
19. August 2025 (NE)
25. August 2025 (GE)

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«Offenbach Gala» – Gute Laune garantiert!

Mit seinen mal knackig-kurzen, mal abendfüllenden Operetten schuf Jacques Offenbach ein wahres Kompendium musikalischen Humors. Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre servieren die Essenz daraus: „Orpheus in der Unterwelt“ natürlich und „Hoffmanns Erzählungen“, aber auch seltene Perlen wie „Monsieur Choufleuri“ oder „Die Reise auf den Mond“.



MO, 19*01*26
ZÜRICH, 19.30 UHR

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DI, 20*01*26
GENF, 19.30 UHR

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MI, 21*01*26
LA CHAUX-DE-FONDS, 19.30 UHR

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ORCHESTER

LES MUSICIENS DU LOUVRE

Mittlerweile gibt es sie seit über 40 Jahren: die Musiciens du Louvre, gegründet von Marc Minkowski und, wie der Name verrät, ursprünglich in Paris beheimatet. Innerhalb kurzer Zeit spielte sich das Ensemble in die vorderste Reihe jener, die historische Aufführungspraxis pflegen. 1993 eröffnete man das neue Opernhaus in Lyon mit Lullys «Phaëton», dazu gab es einen Gramophone Award für die Einspielung eines Stradella-Oratoriums. In dieser Zeit erfolgte neben dem Umzug nach Grenoble, wo das Orchester bis heute ansässig ist, auch die Erweiterung des Repertoires in Richtung Frühbarock sowie bis ins 19. Jahrhundert, zu Schubert, Offenbach und Wagner. Die Musiciens du Louvre waren das erste Barockensemble, das eine Einladung der Wiener Staatsoper erhielt, und sie machten auch ausserhalb Europas auf sich aufmerksam, etwa auf Tourneen nach Fernost.


DIRIGENT*IN

MARC MINKOWSKI

Mit gerade einmal 20 Jahren gründete Marc Minkowski sein eigenes Ensemble, die Musiciens du Louvre. Der ausgebildete Fagottist hatte bereits einige Erfahrung im Bereich Barockmusik sammeln können bei Experten wie William Christie und Philippe Herreweghe. Als Dirigent konzentrierte er sich anfangs auf Werke des französischen Barocks, um sein Repertoire in den Folgejahren auf Mozart-Opern und Musik des 19. Jahrhunderts zu erweitern. Minkowski hat an zahlreichen europäischen Opernhäusern gearbeitet, darunter in Paris, Brüssel, München, Zürich und Wien. Vier Jahre lang war er künstlerischer Leiter der Mozartwoche Salzburg und von 2016 bis 2021 Generalintendant der Opéra National de Bordeaux. Einen ganz persönlichen Traum erfüllte er sich 2011 mit der Gründung des Festivals Ré majeure auf der Atlantikinsel Île de Ré.


SOLIST*IN

MARINA VIOTTI

Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris konnte man eine Sängerin erleben, die zunächst mit einer Metal-Band auftrat, um dann nahtlos ins klassische Fach zu wechseln: Marina Viotti. Diese Vielseitigkeit war schon immer ein Markenzeichen der aus einer französisch-schweizerischen Musikerfamilie stammenden Musikerin gewesen: Viotti studierte Philosophie und Literatur, spielt Flöte, singt Jazz und Gospel. Zwischen 2015 und 2019 gewann sie mehrere Gesangspreise, darunter in Genf und Lausanne, ihrem Geburtsort. Nach diversen Engagements an Schweizer Bühnen ist sie mittlerweile in ganz Europa zu Hause, mit Paraderollen wie der Périchole (Paris) und Carmen (Zürich), Auftritten in Berlin, Amsterdam und München. 2023 wurde Viotti in Frankreich zur besten klassischen Sängerin des Jahres gekürt.

LIONEL LHOTE

Beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth 2004 gelang dem belgischen Bariton Lionel Lhote der künstlerische Durchbruch. Seither führte ihn seine Karriere an viele bedeutende Opernhäuser Europas: Er sang in Paris, Barcelona, Frankfurt, Stuttgart und Mailand, bei den BBC Proms und beim Glyndebourne Festival. Zu seinen Paraderollen zählen neben Mozarts Figaro und Leporello die grossen Verdi-Partien («Don Carlos», «Aida», «La Traviata», «Simone Boccanegra»). Trotz all seiner internationalen Engagements ist Brüssel Lhotes Bezugspunkt geblieben: Hier schloss er einst sein Studium ab und unterrichtet mittlerweile selbst am Konservatorium. Zudem feierte er 2023 an La Monnaie mit der Titelpartie in Saint-Saëns’ selten gespielter Oper «Henry VIII» unter Alain Altinoglu einen vielbeachteten Erfolg.


PROGRAMM

JACQUES OFFENBACH: AUSZÜGE AUS

«La Vie Parisienne»
«Fantasio»
«La Jolie Parfumeuse»
«Monsieur Choufleuri»
«La Belle Hélène»
«Les Contes d'Hoffmann»
«Le Papillon»
«Orphée aux Enfers»
«Le Royaume de Neptune»
«La Périchole»
«La Grande-Duchesse de Gérolstein»
«Un Mari à la Porte»
«Le Voyage à la Lune»

Das Jahr 1855 markiert eine entscheidende Wende im Leben des Jacques Offenbach. Der in Köln geborene, aber schon mit 14 nach Paris übergesiedelte Cello-Virtuose eröffnet sein erstes eigenes Theater, die «Bouffes-Parisiens». Bereits das Premierenstück wird ein voller Erfolg; ihm folgen in den nächsten 25 Jahren an die 100 spritzige Musikkomödien, mal melancholisch angehaucht, mal sarkastisch-entlarvend. Anders als seine Wiener Operettenkollegen gibt sich Offenbach bisweilen dezidiert politisch, etwa wenn er in «Orphée aux Enfers» und «La Belle Hélène» die besseren Kreise des Zweiten Kaiserreichs aufs Korn nimmt oder in «La Grande-Duchesse de Gérolstein» militärisches Gehabe persifliert. Neben diesen Repertoirestücken finden sich auch unter den kleineren Werken Offenbachs wahre Perlen: die Opernparodie «Monsieur Choufleuri» zum Beispiel oder das Kammerspiel «Un Mari à la Porte». Lediglich mit echten Opern tut sich der Komponist anfangs schwer. Nach dem Erfolg seines Spätwerks «Le Voyage à la Lune», das auf Romanen von Jules Verne basiert, bringt ihm erst «Les Contes d'Hoffmann» die Anerkennung als «ernster» Komponist. Aber da ist Offenbach bereits tot: Von der Gicht geschwächt, stirbt er mit 61 Jahren am Schreibtisch.


Migros-Kulturprozent-Classics ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe: 
engagement.migros.ch

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