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CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA

Programmänderung

Anstelle von Fazıl Say spielt Pianist Louis Schwizgebel.

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ORCHESTER

CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA

2020 wurde das Sinfonieorchester der Stadt Birmingham 100 Jahre alt. Im Verlauf seiner Geschichte wurde es von Musikern wie Edward Elgar und Adrian Boult geleitet, doch der Sprung in die vorderste Klassik-Riege gelang erst unter der Ära Simon Rattles (1980—1998). Rattle hob nicht nur das musikalische Niveau des Ensembles, sondern etablierte eine neue Spielstätte, die Symphony Hall, und arbeitete konsequent mit zeitgenössischen Komponist*innen zusammen. Seine Nachfolger Sakari Oramo, Andris Nelsons und Mirga Gražinyte-Tyla knüpften an diese Erfolge an; 2004 wurde das CBSO Youth Orchestra als Nachwuchsschmiede gegründet. Von den vielen Auszeichnungen des Orchesters seien stellvertretend der Preis der deutschen Schallplattenkritik und der Gramophone Award für die beste Klassikeinspielung der vergangenen 30 Jahre genannt. SCHLIESSEN

DIRIGENT*IN

KAZUKI YAMADA

Kazuki Yamadas einfühlsame musikalische Herangehensweise macht ihn zu einem gefragten Gastdirigenten für Konzert-, Opern- und Choraufführungen weltweit. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er erstmals 2009, als er den ersten Preis beim 51. Besançon Internationalen Wettbewerb für junge Dirigenten erhielt. Seither gastiert er mit den renommiertesten Orchestern in Europa aber auch in Amerika und Asien. Seit diesem Frühjahr ist er Chief Conductor und Artistic Advisor des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO). Neben seinen Verpflichtungen in Birmingham ist Yamada auch Künstlerischer Leiter und Musikdirektor des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. In Kanagawa, Japan, geboren, arbeitet und konzertiert er auch weiterhin in seiner Heimat, wo er Principal Guest Conductor des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra ist. SCHLIESSEN

SOLIST*IN

LOUIS SCHWIZGEBEL

«Louis Schwizgebel macht Liszt zum Ereignis», titelte die NZZ 2018 nach dem Debüt des Pianisten in der Tonhalle Maag – übrigens auf Einladung von Migros-Kulturprozent-Classics. Zu diesem Zeitpunkt war der junge Schweizer unter Klassikfans längst kein Unbekannter mehr. Nach Wettbewerbserfolgen in Genf und New York hatte er mit dem 2. Preis beim Klavierwettbewerb Leeds den Durchbruch geschafft; ein Jahr später wurde er in das begehrte Förderprogramm «New Generation Artists» der BBC aufgenommen. Mittlerweile ist Schwizgebel als Solist auf der ganzen Welt zu Hause: in Europa ohnehin, aber auch in den USA, China und Singapur. Bereits seine Debüt-CD, die Werke von Liszt, Ravel und Holliger enthält, erregte Aufsehen. In den Folgejahren spielte er Klavierkonzerte Beethovens und Saint-Saëns' ein sowie späte Klaviersonaten von Schubert. SCHLIESSEN

PROGRAMM

SERGEI PROKOFJEW: SYMPHONIE NR. 1 D-DUR OP. 25 "SYMPHONIE CLASSIQUE"

1917, mitten in den Wirren der russischen Revolution, zog sich der junge Sergei Prokofjew aufs Land zurück, um sich in Ruhe neuen Kompositionen zu widmen. Dass unter den dort entstandenen Werken auch eine Sinfonie im Stil Joseph Haydns war, entbehrt nicht der Ironie: Ausgerechnet der Mann, der als Rebell der Petersburger Musikszene galt, suchte künstlerische Zuflucht in der Vergangenheit? Aber das machte durchaus Sinn, sah Prokofjew in den Tugenden der Wiener Klassik — Klarheit, Humor und Konzentration auf das Wesentliche — doch ein musikalisches Gegenmittel zum Ballast spätromantischer Überfrachtung.

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CAMILLE SAINT-SAËNS: KONZERT FÜR KLAVIER UND ORCHESTER NR.2 G-MOLL OP. 22

Camille Saint-Saëns war ein Ausnahmekünstler — als Pianist wie als Komponist. Auf Wunsch des Dirigenten Anton Rubinstein schrieb er 1868 innerhalb von nur 17 Tagen ein Klavierkonzert und übernahm den Solopart bei der Uraufführung selbst. Das Ergebnis: keine Routinearbeit, sondern ein Werk, das auf höchst originelle Weise mit der Solokonzertform spielt. Zu Beginn stellt das Klavier das thematische Material solistisch vor; dem Orchester kommt die Aufgabe zu, etwas daraus zu «machen». Sorgte diese Umkehrung der üblichen Verhältnisse bei der Premiere noch für Irritationen, gilt op. 22 heute als Saint-Saëns’ beliebtestes Klavierkonzert.

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NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW: "SCHEHERAZADE" - SYMPHONISCHE SUITE OP. 35

Von der Welt des Orients zeigten sich viele russische Komponisten fasziniert, Borodin, Balakirew und Mussorgski ebenso wie ihr Weggefährte Nikolai Rimski-Korsakow. Dessen berühmtestes Werk beruht auf Episoden aus «Tausendundeiner Nacht»: Die Prinzessin Scheherazade, verkörpert durch die Solo-Violine, dem grausamen Sultan Nacht für Nacht eine Geschichte, um ihr Leben zu retten. Rimski-Korsakows Orchestersuite ist nicht nur ein Fest der Klangfarben und spektakulären Instrumentalsoli, sondern bringt zusätzlich die Bedürfnisse einer opulenten Bildfolge mit sinfonischen Strukturen in Einklang.

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SERGEI RACHMANINOV: SINFONISCHE TÄNZE

Sinfonie oder Tanzfolge? In seinem letzten Werk treibt Sergei Rachmaninow ein Vexierspiel mit Hörerwartungen und Formanlage. Tänze sucht man hier mit Ausnahme des walzerartigen 2. Satzes vergebens, von sinfonisch im traditionellen Sinn kann aber auch keine Rede sein. Vielmehr hält Rachmaninow in op. 45 musikalisch Rückschau: auf sein Leben, auf die verlorene Heimat. Deshalb die programmatischen Untertitel Mittag — Abenddämmerung — Nacht, deshalb auch die vielen Zitate aus früheren Kompositionen. Das Finale wird vom mittelalterlichen Dies-irae-Thema verdüstert, bevor in den Schlusstakten ein altrussischer Lobgesang für Hoffnung sorgt.

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Migros-Kulturprozent-Classics ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe: 
engagement.migros.ch

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